Gedichte...




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Gedichte...

Beitragvon geo » Mo 19. Nov 2007, 21:45

Habe ja oben geschrieben, dass ich dichte, aber jetzt will ich erstmal n paar andere
hier zeigen ;-) diesen haben mich ehrlich berührt...

Stumme Schreie erfüllen die Nacht,
Haben ein Feuer der Verzweiflung entfacht,
Grauer Nebel umhüllt das Land, dort wo alles geschah,
Um zu verbergen das, was vorher niemand sah.

Erinnerungen vergehen,
Neue Träume entstehen,
Basieren auf Wohlgefallen,
So, wie sie aus den Mündern schallen.

Doch im Dunkeln des Nichts,
Auf der andren Seite des Lichts,
Bereit für Verstörung,
Entsteht eine nie vorhergesehene Verschwörung.

Siehst du diese Schatten?
Wie sie lautlos an uns vorüberziehen?
Lange Zeit abgesondert von uns gelebt hatten,
Und wir nun vor ihnen fliehen?

Wir werden vom Licht eingesogen,
Haben keine Chance zu entkommen,
Haben die ganze Zeit uns selbst belogen,
Nun ist die Zeit zwischen unsren Händen zerronnen.

Zerfließen wir jetzt in Selbstmitleid?
Nur weil wir es nicht mehr ertragen können?
Wir sind einfach nur zu feige und zu nichts bereit.
Zu arrogant anderen etwas zu gönnen.

Nun sind es die andren die herrschen,
Uns zu ihren Sklaven befehlen,
Wir glauben uns in einem Märchen,
Während sie unsre Seelen stehlen.

Das Höllenfeuer ist bereits entfacht,
Die Verdammten zum Betrachten lädt,
Inmitten einer weitren Nacht,
Für Einsicht ist es nun zu spät.

(wie wahr wie wahr... und diese Wahrheit machts eben nochmal so traurig...
Denke, dass der Autor mit dem Gedicht auch die Politische Lage meinte.
Denn mittlerweile sind wir auch bloß alles Sklave...)
----------------------

Schwarze Tränen rinnen hinab,
berühren sanft des Herzens tiefe Wunden,
umstreicheln verführerisch der Seele scharfe Risse.
Versuchen zu heilen was schon seit Jahren zerstört,
versuchen zu lindern der unerträglichen Schmerzen.
Doch ihre Wirkung ist wie ein Tropfen Wasser auf einem heißen Stein.
Du stehst da, scheinst zu genießen wie der Schmerz mich zerfrisst,
mich in seinen Schlingen gefangen hält,
ohne Aussicht auf Heilung.
Ich bleibe hier in meiner Welt,
voller Dunkelheit, Hass und Misstrauen,
weine meine schwarzen Tränen, schreie meine stummen Schreie,
sehne mich nach Erlösung,
eine heilende Quelle,
einen Garten Eden.
Doch ich bin zu schwach, werde ihn nie erreichen,
werde weiterhin gefangen gehalten, dahinschwinden,
bis auch das letzte bisschen Hoffnung in mir erloschen ist. :'(

(tja, das Gefühl kommt mir auch bekannt vor... tiefe Verzweiflung, Depressionen...
kann einen ehrlich niedermachen sowas...)
----------------

Tränen vor Kummer.
Tränen vor Leid.
Gefühle der Trauer
Ergießen sich mild und versuchen,
Sich nicht zu offenbaren.

Es schmerzt nur zu sehr.
Ich könnt’ so glücklich sein.
Doch das Leben zieht vorbei.
Es ist immer das Gleiche...

Selbstmitleid, nur ungern zugegeben
Überkommt meine Seele
Und bleibt daran kleben.

Was soll ich da machen?
Was hilft nur dagegen?
Jeder Mensch sagt,
Du sollst drüber reden.

Doch was soll ich sagen?
Ich seh’s selber kaum ein,
Was meine Gefühle heißen,
was sie bedeuten.
Das erzähl ich nie den Leuten,
Denn es geht sie nichts an.
Und da versteckt sich auch Angst,
Weil ich nicht weiß, was sie denken
Und, was sie sagen...
Über jene Gefühle,
Die sie nicht haben.

(naja, mit den richtigen Leuten sollte man schon drüber reden...
Klar, Angst über Spott ist nichts ungewöhnliches, aber...
Man muss es ja nicht jedem erzählen, Hauptsache ist, man erzählts denen,
die es wissen sollten. Sonst macht man sich am Ende bloß selber kaputt...)
-------------

Einst in meinen Sessel zurückgelehnt,
saß ich da und lauschte dem knisterndem Kamin.
Die letzten Sonnenstrahlen streiften das Laub,
und die Dämmerung tauchte die Welt in ein Dunkles Aquamarin.

So still und friedlich die lodernden Flammen waren,
so umfasste mich auch die wärmende Geborgenheit.
Doch die Erinnerung vergangener Tage,
ließ weinen mich Tränen der Sehnsucht, der Einsamkeit.

Eine sanfte Briese stieß das Fenster auf,
und der Vorhang wehte wie ein Kleid aus rotem Samt.
Da flog herein ein leuchtendes Geschöpf,
und nahm platz auf meiner schwachen Hand.

Ein Glühwürmchen war es,
ich erblickte das Tier und war vollends entzückt.
Da verwandelte es sich in eine helle gestallt,
und war mit den Rundungen eines Mädchens geschmückt.

Sie gab mir Stärke um zu vollenden mein tun,
sie gab mir kraft in kritischen Zeiten.
Sie spendete Trost als ich diesen suchte,
um mich auf dem sicheren Wege zu geleiten.

So kehrte sie wieder in periodischen Etappen,
und wie ein Engel beflügelte sie mich mit Gelassenheit.
Wir wurden freunde aufgebaut auf vertrauen,
und sie gab mir liebe ohne dieses grauenvolle Herzleid.

Im laufe der Gezeiten wurde sie alles für mich,
wie eine Mutter, Freundin, Geliebte oder gar meine Frau.
So zart ihre Haut so seidig ihr Haar,
und ihre lieblichen Augen lösten meinen Gefühlsstau,

So ging es über Wochen über Monate,
bis sie eines Tages nicht mehr kam,
Nie wieder sah ich ihren zierlichen Körper,
ihr süßes Nässchen, wieder war ich einsam.

Wie ein dunkler Schleier überkam mich dich Angst,
die Enttäuschung und des Herzens Leid.
Wie eine Witwe fühlte ich mich die tage,
im tränen durchtränktem Trauerkleid.

Ich legte zu oft eine Rote Rose,
an den von uns geweihten Ort.
Es war ein harter abschied von ihr,
ohne Nachricht - ohne ein Wort.

Ich verblieb Tage lang an unserem Platz,
und wiegte mich in liebevollen Erinnerungen.
Ihr lachen in meinem Kopf,
klang wie vom Engelschor gesungen.

Eines Nachts erblickte ich jedoch einen helles Licht,
mit Tränen in den Augen saß ich an der Gruft.
Ich erhob mein gestürztes Haupt,
in meine Nase drängte sich ein bekannter Duft.

Eine Menschliche Gestallt verließ das Licht,
"Ich liebe Dich" begann die Gestallt zu schreien.
Sie wählte das leben anstelle des Himmels,
um für immer und ewig bei mir zu bleiben.

Und so suchten und fanden wir uns,
wie der Prinz, Aschenputels Schuh,
Ich war der verletzte Weise,
und das Glühwürmchen - das warst du.

(Ein eher normales und harmloses Gedicht, wenn mans mit den anderen vergleicht. Aber trotz dessen ist es sehr ergreifend... Hoffnung, Liebe, Verzweiflung, Happy End ^^)
----------

Sein schwarzes Kleid,
es weht im Wind,
sein Gesichtn ist zart,
gleicht einem Kind.

Seine Augen sie tragen viel
Kummer in sich,
was ist geschehen, mit seiner Güte?

Das schwarze Haar es ist lang
und gleicht dem Samte
der Rosen.
Die blauen Augen wie mit Sternen
besetzt,
sschlingt die Arme um seine Flügel,
sind verwarlost, zerfetzt.

Die weiße Haut
sie glänzet im Mondenschein,
warum soll er nicht länger Engel sein?

Niemand sah seine Liebe
zu ihr,
doch er dufte nicht sein,
bei ihr.
Sie war ein Mensch
und durfte lieben,
er war ein Engel,
sie straften ihn mit Hieben.

Nun ist er gefallen,
die Dunkelheit erwacht,
er wird sich rächen,
mit all seiner Macht.

Er hasst nun das Gute,
da man ihn hat gequält,
nur weil die Liebe,
sein Leben beseelt.

Zitternd dreht er seine Runden,
hat den Verlust nie überwunden,
doch kämpft um seiner eigen Glück,
was er einst war,
will er zurück.

Er liebt sie und er wird beweisen,
auch mit Liebe
kann man Engel heißen.
Er wird wiederkehren in seiner Glanz
und Pracht,
er wird es beweisen,
in Liebe liegt Macht!

(hmm, was kann man hier zu sagen... Ich finde das Gedicht ist etwas verwirrend. Erst will der Engel hassen und sich rächen, da er ausgestoßen wurde und am Ende will er beweisen dass er auch ein Engel sein kann wenn er liebt... Soll das dann die Rache sein? Aber die End Aussage ist vernünftig. "in liebe liegt macht")

Ich werd das hier noch später ausbauen. jetzt viel zu müde zu x)

n paar interessante Bilder aus der Richtung: Luis Royo:
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Victoria Frances:

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(erinnert mich an meine Alchi hexe ^^)

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naja, Gothik ist vielleicht nicht jedermanns typ, ich find's aber nicht so schlecht.
ist richtig emotional und ich find sowas geil x) aber von wegen Hass ist doch etwas übertrieben x) Ich sage immer: ich hasse nicht, ich bemitleide xD Liebe und Trauer sind ok, aber ich mag's nicht wenn da von viel Hass gesprochen wird...
hört sich vielleicht im Gedicht toll an, aber ich stimme mit solchen Einstellungen nicht wirklich überein x)

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von Anzeige » Mo 19. Nov 2007, 21:45

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Re: Gedichte...

Beitragvon geo » Di 1. Mär 2011, 11:40

Verkehrte Welt - Lügengedicht - Dunkel war's der Mond schien helle (ein bekanntes Spottgedicht)

(Eine etwas abgeänderte Version)

Dunkel war's der Mond schien helle,
Schneebedeckt die grüne Flur
als ein Auto rasendschnelle,
langsam um die Ecke fuhr.

Drinnen saßen stehend Leute,
schweigend ins Gespräch vertieft,
als ein totgeschossener Hase,
auf dem Sande Schlittschuh lief.

Und als der Wagen fuhr im Trabe
rückwärts einen Berg hinauf.
Droben zog ein alter Rabe
grade eine Turmuhr auf.

Und auf einer roten Bank,
die blau angestrichen war,
saß ein blondgelockter Knabe
mit kohlrabenschwarzem Haar..

In dem Arm ne' alte Schrulle,
zählte kaum ein halbes Jahr,
In der Hand ne' Butterstulle,
die mit Schmalz bestrichen war.

Und verliebt sprach er zu ihr,
mein geliebtes Trampeltier.
Augen hast du wie Korallen,
die dir aus dem Kopfe fallen.
Und eine Nase sag ich dir,
alle Kälber gleichen dir.

Droben auf dem Apfelbaume,
der sehr süße Birnen trug,
hing der Frühlings letzte Pflaume
und an Nüssen noch genug.

Ringsumher herrscht tiefes Schweigen
und mit fürchterlichem Krach,
spielen in des Grases Zweigen
zwei Kamele lautlos Schach.

Von der regennassen Strasse
wirbelte der Staub empor.
Und ein Junge bei der Hitze
mächtig an den Ohren fror.

Beide Hände in den Taschen.
hielt er sich die Augen zu.
Denn er konnte nicht ertragen,
wie nach Veilchen roch die Kuh.

Holder Engel, süßer Bengel,
furchtbar liebes Trampeltier.
Du hast Augen wie Sardellen,
alle Ochsen gleichen Dir.

Und zwei Fische liefen munter,
durch das blaue Kornfeld hin.
Endlich ging die Sonne unter,
und der graue Tag erschien.

Dies Gedicht von Goethe,
schrieb Schiller abends bei der Morgenröte,
als er auf dem Nachttopf saß,
und die Morgenzeitung las...

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